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Praktikum

Miteinander

Willkommen im echten Norden – punker begrüßt Praktikanten mit Fluchterfahrung

Im Rahmen des p³ – punker Praktikanten Programm begleiten die 22 punker-Auszubildenden jeweils zwei Wochen lang einen Praktikanten oder eine Praktikantin, die nach der Flucht aus ihren Heimatländern in Eckernförde und Umgebung ein neues zu Hause gefunden haben. Heute haben wir die ersten sechs Praktikanten bei uns willkommen geheißen.

Typisch Deutschland könnte man sagen – nach der Begrüßung durch unsere Ausbildungsleiterin Svenja Wriedt gab es erst einmal eine Unterweisung in Sachen Sicherheit bei der Arbeit, die sogenannte UVV – Unfallverhütungsvorschriften. Nach diesem Pflichtprogramm ging es mit der Vorstellungsrunde weiter. Jeder Azubi und jeder Praktikant hat kurz etwas zu sich erzählt und aufgeschrieben, was ihm oder ihr bei der Arbeit besonders wichtig ist. Da haben wir die ersten Gemeinsamkeiten gefunden –  wir sind uns alle einig, dass nette Kollegen und Spaß das A und O sind, um sich bei der Arbeit wohl zu fühlen. Aber auch auf Genauigkeit und Sicherheit wird großen Wert gelegt. Nachdem unsere Gäste mit Sicherheitsschuhen ausgestattet wurden, starteten wir auf einen Rundgang durch die Firma mit unserem Betriebsleiter Markus Oberle. Die sechs Praktikanten haben die Gelegenheit genutzt, Herrn Oberle Fragen zu unseren Produkten und auch unseren Fertigungsautomaten zu stellen und waren beeindruckt als sie erfuhren, dass  die Automaten fast ausschließlich von punker-Mitarbeitern entwickelt und gebaut werden. Um die vielen neuen Eindrücke erstmal verdauen zu können, haben wir den ersten Tag bei punker kurz gehalten und unsere Praktikanten gegen Mittag in den ersten Feierabend geschickt. Morgen früh geht es dann richtig los.

Jeder von uns Azubis betreut und begleitet seinen Gast während des gesamten Aufenthaltes in der Funktion eines Paten. Das sozial-integrative Praktikum soll Antworten finden auf die Frage „Wie funktioniert das Arbeiten in Deutschland und speziell in einem produzierenden, mittelständischen Unternehmen?“ und natürlich helfen, einen Job in der neuen Heimat zu finden. Beim Durchsehen der Bewerbungen fiel uns schnell auf, dass viele Bewerber  fachliche Qualifikationen und Berufserfahrung mitbringen, die sehr gut zu punker passen. Entsprechend haben wir sie natürlich  in bestimmte Unternehmensbereiche eingeteilt, in denen sie diese Fähigkeiten und Erfahrungen einbringen können.

Unser Personal- und Ausbildungsleiter Felix Hegmann hat dieses Integrationsprojekt treffen als „Willkommensgruß der mittelständischen Wirtschaft im echten Norden für geflüchtete Menschen“ bezeichnet, aber wir sehen es auch als Möglichkeit für uns alle bei punker, den eigenen Erfahrungshorizont zu erweitern und die Sensibilisierung für das Thema Integration zur schärfen. Wir freuen uns vor allem auf den persönlichen Austausch mit unseren Praktikanten und hoffen zum Beispiel zu erfahren, wie sich unser Arbeitsalltag bei punker von dem in der Heimat unserer Praktikanten unterscheidet. Damit auch unsere Kollegen an diesem Projekt teilhaben können, werden wir am Ende des Praktikums gemeinsam mit unseren Gästen einen Erfahrungsbericht für die Mitarbeiterzeitung „aufwind“, die zwei Mal im Jahr von uns Auszubildenden herausgegeben wird, und für den punker Blog schreiben.

Miteinander

Betriebliches Gesundheitsmanagement bei punker

Was wird eigentlich unter dem Begriff Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) verstanden, warum ist es so wichtig und was hat punker damit zu tun?

Die Mitarbeiter in einem Unternehmen sind die wichtigste Ressource. Daher ist es das Ziel des BGMs, die Gesundheit und somit das körperliche, psychische und soziale Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu fördern und Krankheiten entgegenzuwirken. Gleichzeitig soll sich dies positiv auf die Fehlzeiten, Arbeitsfähigkeit und Produktivität auswirken. Zur Zielerreichung setzt das BGM mittels verschiedener Maßnahmen sowohl am Verhalten der Mitarbeiter an, als auch an den Arbeitsbedingungen. Die Bedeutung des BGMs zeigt sich außerdem im Hinblick auf den demografischen Wandel. Hiervon ist auch punker zunehmend betroffen.

punker hat sich somit dazu entschlossen, einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter zu leisten und die Mitarbeiter damit nicht alleine zu lassen, wobei auch der Mitarbeiter von sich aus Engagement und Willen zeigen muss. Hierzu wurden bereits verschiedene Maßnahmen ins Leben gerufen. Einen großen Teil des BGMs stellt das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) dar, dessen Durchführung nach § 84 Abs. 2 SGB IX (Sozialgesetzbuch) für den Arbeitgeber verpflichtend ist. Mit Hilfe des BEMs sollen die Mitarbeiter nach längerem krankheitsbedingten Ausfall Unterstützung bei der Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit sowie Arbeitsfähigkeit und der Wiederaufnahme der Arbeit erhalten. Im Fokus steht dabei vor allem eine Analyse der vorherrschenden Arbeitsbedingungen bei punker. Außerdem ist teilweise der Integrationsfachdienst involviert, der vor allem Personen mit einem Handicap hilft, ihre Arbeit wieder aufnehmen zu können. Weiterhin werden Krankenrückkehrgespräche mit den Mitarbeitern geführt. punker fühlt sich der Fürsorge verpflichtet und möchte in Erfahrung bringen, ob den Fehlzeiten durch geeignete Maßnahmen seitens des Arbeitgebers entgegengewirkt werden könnte.

Zudem besteht für die Mitarbeiter die Möglichkeit der Teilnahme an verschiedenen Bewegungsangeboten. Eine Kollegin bietet zweimal die Woche die sogenannte „Bewegte Mittagspause“ an, die Übungen aus den Bereichen Yoga und Rückenschule beinhaltet. Durch die Kooperation mit dem örtlichen Fitnessstudio können die Mitarbeiter weitere Bewegungsangebote wahrnehmen. Hier kann zu bestimmten Zeiten an verschiedenen Kursen teilgenommen oder die Geräte, Laufbänder und Fahrräder genutzt werden.

Außerdem möchte punker die Mitarbeiter bei der Raucherentwöhnung unterstützen und ist hierzu eine Kooperation mit einer Heilpraktikerin eingegangen. Die Raucherentwöhnung wird mittels Hypnose erfolgen. Die Fürsorgepflicht ergibt sich für punker auch im Bereich von schwerwiegenden Süchten. Deshalb wurde dazu eine Betriebsvereinbarung geschlossen und ein Mitarbeiter zum Suchtmittelbeauftragten geschult, auf den bei Problemen jederzeit zugegangen werden kann.

Einen weiteren Beitrag leistet punker durch die Bezuschussung von Bildschirmarbeitsbrillen sowie die Möglichkeit der Teilnahme an betrieblichen Ersthelferausbildungen, um somit eine Zusatzqualifikation zu erlangen.

Das BGM soll auch weiterhin vorangehen, deshalb ist in nächster Zeit die Umsetzung weiterer Ideen vorgesehen.